Regionalbischöfin besucht Gebärdensprachliche Kirchengemeinde in Bayreuth

Regionalbischöfin Berthild Sachs nahm an einem gebärdensprachlichen Gottesdienst in der Christuskirche teil. Ein Team des Bayreuther Sprengels der Evangelischen Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde in Bayern hatte den Gottesdienst zum Thema „Brot und Mitgefühl“ liebevoll vorbereitet. Die gehörlose Katechetin Brigitte Schmidt aus Nürnberg und einige Mitglieder ihres Gebärdenchors unterstützten das Bayreuther Team mit Pfarrerin Annemarie Ritter.

Anschließend gab es ein langes, lebhaftes Gespräch mit der Regionalbischöfin, bei dem die Dolmetscherin intensiv gefordert war. Gemeindesprecherin Gaby Kufner moderierte; mehrere gehörlose Ehrenamtliche schilderten ihre Erfahrungen und betonten, wie wichtig es für sie ist, in ihrer Muttersprache über Glaubensinhalte diskutieren und Gottesdienst feiern zu können.

Die Regionalbischöfin äußerte beim Abschied: „Ich habe noch selten an einem einzigen Nachmittag so viel Neues erlebt und gelernt. Der warmherzige, vertrauensvolle Austausch wird sicher noch lange nachschwingen. Ich bin tief beeindruckt von der hochengagierten Arbeit, die in der Gebärdensprachlichen Kirchengemeinde hier in Bayreuth geleistet wird.“

Zum Hintergrund:

Die Evangelische Gebärdensprachliche Kirchengemeinde erstreckt sich auf ganz Bayern. Sie hat derzeit 18 Gottesdienstorte und ist in 16 Sprengeln (Gemeindeteilen) gegliedert. Der gesamtbayerischen Gemeinde gehören rund 2400 gehörlose Mitglieder an; in Bayreuth sind es etwa 100. Dazu kommen hörende Eltern, hörende Geschwister und andere hörende Familienmitglieder.

Weitere Informationen:

https://egg-bayern.de und https://egg-bayern.de/Gemeinde/Bayreuth