Diesmal zeigen wir Ihnen in der Sendung „Grüß Gott Oberfranken“, wie sich Menschen in Oberfranken auf den Kirchentag vorbereiten. Der Deutsche Evangelische Kirchentag findet alle zwei Jahre statt. Diesmal vom 7. bis zum 11. Juni in Nürnberg – mit über 2.000 Einzelveranstaltungen an 35 Orten. Es werden rund 100.000 Besucher erwartet, die alle eines gemeinsam haben: Sie wollen ihren Glauben stärken und sie suchen den Austausch zu Fragen wie "Wie können wir gemeinsam die Welt von morgen gestalten?" und "Welchen Beitrag können wir als Christen dabei leisten?"
Hunderte Menschen in ehrenamtlichen Projektleitungen und verschiedenen Gremien haben das diesjährige Programm erstellt. Neben vielen Diskussionsrunden und Workshops wird es beim Nürnberger Kirchentag auch ein vielfältiges Kulturprogramm geben. Mit dabei ist zum Beispiel auch die Hochschule für evangelische Kirchenmusik aus Bayreuth und der Posaunenchor Hummeltal. Wir haben die Musikerinnen und Sänger bei den letzten Proben mit der Kamera begleitet und ihre Vorfreude eingefangen.
Außerdem verrät uns Yvonne Hoffmann, Jugendreferentin im Dekanat Münchberg, warum sie sich auf den Kirchentag freut – und das tut sie an ihrem Lieblingsplatz ganz in der Nähe ihres Heimatortes Mechlenreuth.
Rede der Regionalbischöfin am 27. April 2023
Sehr geehrte, liebe Frau Regierungspräsidentin Piwernetz, sehr geehrter, lieber Herr Oberbürgermeister Ebersberger, beide sind zugleich Mitglieder des Vereinsrates des Markgrafenkirchenvereins.
Liebe Vorstände des Markgrafenkirchenvereins, Dekan i.R. Hans Peetz, Altlandrat Hermann Hübner und Pfarrer Stephan Schmidt.
Die Nennung Ihrer und der folgenden Namen verbinde ich zugleich mit einem inhaltlichen Dank. Danke dem Vereinsrat und Vorstand des Markgrafenkirchenvereins. Sie standen von Anfang an hinter dem Projekt, dessen Ergebnis wir heute feiern – einer Medienstation, die den Schatz der Markgrafenkirchen zeigt im Museum beim Markgräflichen Operhaus und damit im Weltkulturerbezentrum.
Diesmal widmet sich die Sendung „Grüß Gott Oberfranken“, das evangelische Magazin auf TVO, dem Thema „Abendmahl mit Kindern“. In ungefähr der Hälfte der evangelischen Gemeinden in Bayern durften Kinder beim Abendmahl bisher ganz selbstverständlich mitmachen, in der anderen Hälfte war das nicht immer möglich.
In den Gemeinden Waldershof und Neusorg nehmen die Kinder schon lange am Abendmahl teil. So auch am Gründonnerstag vor Ostern. Wir waren dabei, als die Gemeinde zum gemeinsamen Abendmahl zusammen kam. Außerdem haben wir die Kirchengemeinde St. Johannes in Hof besucht, wo Kinder bisher noch nicht zum Abendmahl eingeladen waren. Außerdem in der Sendung: Ein Gespräch mit Pfarrerin Susanne Haeßler, Referentin für Gottesdienste mit Kindern im Amt für Gemeindedienst und Prädikantin Gabriela Greim, die uns die Christuskirche in Forchheim als ihren Lieblingsplatz vorstellt. Hier geht's zur Sendung.
Pfarrer Michael Thiedmann wird ab 1. Dezember 2023 Direktor des Schulreferates im Kirchenkreis Bayreuth und leitet zugleich die Schulreferate der Dekanatsbezirke Bayreuth-Bad Berneck, Kulmbach, Pegnitz und Thurnau. Der 35jährige ist seit 2018 Pfarrer in Burgpreppach sowie Schulreferent im Dekanatsbezirk Rügheim. Er folgt auf Kirchenrat Gerald Scheil, der in den Ruhestand tritt.
Regionalbischöfin Dorothea Greiner hebt hervor: „Der Religionsunterricht an Schulen ist ein zentrales kirchliches Arbeitsfeld: Die Kirchen haben eine große Verantwortung für die religiöse Bildung von Kindern und Jugendlichen in allen Schularten und Jahrgangsstufen.
In der Märzausgabe von Grüß Gott Oberfranken dreht sich alles um die erste Vesperkirche in Oberfranken, die im März zwei Wochen lang in der Coburger Morizkirche stattgefunden hat. Vesperkirche bedeutet, dass in der Kirche für eine gewisse Zeit warmes Essen angeboten wird – und zwar zu einem sehr günstigen Preis. Es kommen Menschen aus den verschiedensten sozialen Kontexten zusammen, es gibt Beratungsangebote, ein kulturelles Programm und natürlich Gottesdienste. Bei dem Projekt machten viele mit: Evangelische Kirchengemeinden des Dekanats Coburg, die Diakonie. Aber auch viele Haupt- und Ehrenamtliche. Partner und Sponsoren beteiligten sich mit vielen Aktivitäten. „Gemeinsam isst besser“, so das Motto, dass sich alle Helferinnen und Helfer zu Herzen nahmen. So zum Beispiel auch Coburger Handballer, die mitgeholfen haben, den Kirchenraum zuerst aus- und dann einzuräumen. Aber wir waren nicht nur bei den Vorbereitungen dabei. Bei der Eröffnung der Vesperkirche am 5. März haben wir mit Organisatoren, Gästen und Ehrenamtlichen gesprochen. Eine der Ehrenamtlichen, die Coburger Stadtführerin Kerstin Zimmer, erzählte uns in unserer Rubrik „Mein Lieblingsplatz“, warum der Coburger Marktplatz, ihr persönlicher Kraftort ist.
Predigt zu Johannes 12,20-24
Liebe Festgottesdienstgemeinde,
vor allem liebe Raphaela Holzinger,
wir sind gegenwärtig in der Passionszeit. An den Sonntagen der Passionszeit sind die Evangelien-texte ernst. Unser Evangelium, das wir gerade gehört haben, endet mit dem Wort: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Als ich Sie bei unserem Ordinationsgespräch auf dieses Bibelwort ansprach, wurden wir ernst. Es ist ja zunächst einmal ein Wort Jesu über sich selbst: Er ist das Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt. Für Jesus war die bewusste Hingabe in den Tod ein schwerer Schritt. Aber brachte Frucht.
Natürlich vergleichen wir uns nicht mit Jesus, und trotzdem ist das Bild des sterbenden Weizenkorns auch sprechend für den Schritt, den Sie in diesen Monaten gehen.
Die ökumenische Woche für das Leben widmet sich vom 22.-29. April 2023 den existenziellen Krisen der jungen Generation. Corona, Klimawandel und Krieg haben die psychischen Belastungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nachhaltig verschärft. Soziale Isolation und Zukunftsängste führen bis heute bei vielen jungen Menschen zu krisenhaften Situationen, aus denen sie selbst manchmal keinen Ausweg mehr erkennen können. Die Aktionswoche will die Zuspitzung schwieriger Lagen der Generation Z(ukunft) sowie ihre Lebens- und Denkenswelt thematisieren. Neben den Gründen für die Unsicherheiten und Ängste spielt vor allem auch die Frage nach einer Begleitung der jungen Menschen eine große Rolle, die zukunftseröffnende Perspektiven (wieder) ermöglicht. Die Woche für das Leben 2023 möchte damit auch einen Beitrag zur Jugendsuizidprävention leisten.
Die zentrale ökumenische Eröffnung des Kirchenkreises Bayreuth und des Erzbistums Bamberg findet am 21. April 2023 statt.
18:30 Uhr Gottesdienst in den Haas-Sälen in Bamberg, Obere Sandstraße 7, anschließend um 20:00 Uhr Poetry Slam.
Ein ökumenisches Schreibteam aus dem evangelischen Kirchenkreis Bayreuth und dem Erzbistum Bamberg, vertreten durch das Referat Spiritualität, erstellt jährlich Texte für die Ökumenischen Alltagsexerzitien. Jahr für Jahr wachsen die Verkaufszahlen der Broschüre, die u.a. hier bestellt werden kann: https://shop.gottesdienstinstitut.org/spiritualitat/.html
Auf „evangelischer Seite“ hat sich nun das Schreibteam verändert. Mitglieder, die jahrelang Texte geschrieben haben, steigen aus: Gudrun Saalfrank, Gottfried Greiner und Beate Thiessen (alle drei links im Bild); andere kommen dazu: Stefanie Lauterbach, Sr. Alice Sommer (2. u. 3. von rechts) und Holger Winkler (nicht im Bild). Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner und Dekanin Martina Beck, die Koordinatorin des Schreibteams, haben bei der Verabschiedung der ausscheidenden und Begrüßung der neuen Mitglieder des Schreibteams von den Anfängen, Entwicklungen und der Motivation für dieses Projekt berichtet. Auch die Anzahl der Gruppen in Gemeinden, die miteinander diesen Gebetsweg im Alltag gehen, erhöht sich stetig. Gerade in der Passionszeit ist für viele Christen eine Vertiefung und Einübung des Glaubens durch Alltagsexerzitien eine wichtige Zäsur im Jahresrhythmus.
Sr. Barbara Müller (vorne im Bild) und Pfarrerin Gudrun Saalfrank bieten jährlich ein Vorbereitungsseminar im Gästehaus der Christusbruderschaft Selbitz für Menschen an, die in der eigenen Gemeinde auch Gruppen leiten möchten und sich in der Vorbereitung darauf Unterstützung wünschen.
Grüß Gott Oberfranken, das evangelische Fernsehmagazin auf TVO, nimmt in der ersten Ausgabe im neuen Jahr die Jahreslosung in den Blick. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm erklärt, welche Botschaft sich genau hinter der Jahreslosung verbirgt und was die Jahreslosung ganz persönlich für ihn bedeutet.
Außerdem haben wir einen Workshop der Kaligraphie-Künstlerin Andrea Wunderlich in Bad Alexandersbad besucht. In diesem Seminar können sich Teilnehmer und Teilnehmerinnen künstlerisch mit der Jahreslosung auseinandersetzen. In der Stadtmission Bayreuth haben wir Menschen getroffen, die jeden Tag aufs Neue einen Gott spüren, der sie sieht.
Und zum Schluss der Sendung stellt uns Pfarrerin Angelika Steinbauer ihren Lieblingsplatz vor: das Fresko in der St. Erhard Kirche in Steppach.