Rede der Regionalbischöfin am 27. April 2023

Sehr geehrte, liebe Frau Regierungspräsidentin Piwernetz, sehr geehrter, lieber Herr Oberbürgermeister Ebersberger, beide sind zugleich Mitglieder des Vereinsrates des Markgrafenkirchenvereins.

Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner mit Schülern an der Medienstation
Bildrechte Michael Götz

Liebe Vorstände des Markgrafenkirchenvereins, Dekan i.R. Hans Peetz, Altlandrat Hermann Hübner und Pfarrer Stephan Schmidt.

Die Nennung Ihrer und der folgenden Namen verbinde ich zugleich mit einem inhaltlichen Dank. Danke dem Vereinsrat und Vorstand des Markgrafenkirchenvereins. Sie standen von Anfang an hinter dem Projekt, dessen Ergebnis wir heute feiern – einer Medienstation, die den Schatz der Markgrafenkirchen zeigt im Museum beim Markgräflichen Operhaus und damit im Weltkulturerbezentrum.

Diesmal widmet sich die Sendung „Grüß Gott Oberfranken“, das evangelische Magazin auf TVO, dem Thema „Abendmahl mit Kindern“. In ungefähr der Hälfte der evangelischen Gemeinden in Bayern durften Kinder beim Abendmahl bisher ganz selbstverständlich mitmachen, in der anderen Hälfte war das nicht immer möglich.

In den Gemeinden Waldershof und Neusorg nehmen die Kinder schon lange am Abendmahl teil. So auch am Gründonnerstag vor Ostern. Wir waren dabei, als die Gemeinde zum gemeinsamen Abendmahl zusammen kam. Außerdem haben wir die Kirchengemeinde St. Johannes in Hof besucht, wo Kinder bisher noch nicht zum Abendmahl eingeladen waren. Außerdem in der Sendung: Ein Gespräch mit Pfarrerin Susanne Haeßler, Referentin für Gottesdienste mit Kindern im Amt für Gemeindedienst und Prädikantin Gabriela Greim, die uns die Christuskirche in Forchheim als ihren Lieblingsplatz vorstellt.

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Pfarrer Michael Thiedmann wird ab 1. Dezember 2023 Direktor des Schulreferates im Kirchenkreis Bayreuth und leitet zugleich die Schulreferate der Dekanatsbezirke Bayreuth-Bad Berneck, Kulmbach, Pegnitz und Thurnau. Der 35jährige ist seit 2018 Pfarrer in Burgpreppach sowie Schulreferent im Dekanatsbezirk Rügheim. Er folgt auf Kirchenrat Gerald Scheil, der in den Ruhestand tritt.

Regionalbischöfin Dorothea Greiner hebt hervor: „Der Religionsunterricht an Schulen ist ein zentrales kirchliches Arbeitsfeld: Die Kirchen haben eine große Verantwortung für die religiöse Bildung von Kindern und Jugendlichen in allen Schularten und Jahrgangsstufen.

Vesperkirche Coburg St. Moriz

In der Märzausgabe von Grüß Gott Oberfranken dreht sich alles um die erste Vesperkirche in Oberfranken, die im März zwei Wochen lang in der Coburger Morizkirche stattgefunden hat. Vesperkirche bedeutet, dass in der Kirche für eine gewisse Zeit warmes Essen angeboten wird – und zwar zu einem sehr günstigen Preis. Es kommen Menschen aus den verschiedensten sozialen Kontexten zusammen, es gibt Beratungsangebote, ein kulturelles Programm und natürlich Gottesdienste. Bei dem Projekt machten viele mit: Evangelische Kirchengemeinden des Dekanats Coburg, die Diakonie. Aber auch viele Haupt- und Ehrenamtliche. Partner und Sponsoren beteiligten sich mit vielen Aktivitäten. „Gemeinsam isst besser“, so das Motto, dass sich alle Helferinnen und Helfer zu Herzen nahmen. So zum Beispiel auch Coburger Handballer, die mitgeholfen haben, den Kirchenraum zuerst aus- und dann einzuräumen. Aber wir waren nicht nur bei den Vorbereitungen dabei. Bei der Eröffnung der Vesperkirche am 5. März haben wir mit Organisatoren, Gästen und Ehrenamtlichen gesprochen. Eine der Ehrenamtlichen, die Coburger Stadtführerin Kerstin Zimmer, erzählte uns in unserer Rubrik „Mein Lieblingsplatz“, warum der Coburger Marktplatz, ihr persönlicher Kraftort ist.

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Predigt zu Johannes 12,20-24

Liebe Festgottesdienstgemeinde,
vor allem liebe Raphaela Holzinger,

wir sind gegenwärtig in der Passionszeit. An den Sonntagen der Passionszeit sind die Evangelien-texte ernst. Unser Evangelium, das wir gerade gehört haben, endet mit dem Wort: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Als ich Sie bei unserem Ordinationsgespräch auf dieses Bibelwort ansprach, wurden wir ernst. Es ist ja zunächst einmal ein Wort Jesu über sich selbst: Er ist das Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt.  Für Jesus war die bewusste Hingabe in den Tod ein schwerer Schritt. Aber brachte Frucht.
Natürlich vergleichen wir uns nicht mit Jesus, und trotzdem ist das Bild des sterbenden Weizenkorns auch sprechend für den Schritt, den Sie in diesen Monaten gehen.

Woche für das Leben Poetry Slam

Die ökumenische Woche für das Leben widmet sich vom 22.-29. April 2023 den existenziellen Krisen der jungen Generation. Corona, Klimawandel und Krieg haben die psychischen Belastungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nachhaltig verschärft. Soziale Isolation und Zukunftsängste führen bis heute bei vielen jungen Menschen zu krisenhaften Situationen, aus denen sie selbst manchmal keinen Ausweg mehr erkennen können. Die Aktionswoche will die Zuspitzung schwieriger Lagen der Generation Z(ukunft) sowie ihre Lebens- und Denkenswelt thematisieren. Neben den Gründen für die Unsicherheiten und Ängste spielt vor allem auch die Frage nach einer Begleitung der jungen Menschen eine große Rolle, die zukunftseröffnende Perspektiven (wieder) ermöglicht. Die Woche für das Leben 2023 möchte damit auch einen Beitrag zur Jugendsuizidprävention leisten.

Die zentrale ökumenische Eröffnung des Kirchenkreises Bayreuth und des Erzbistums Bamberg findet am 21. April 2023 statt.

18:30 Uhr Gottesdienst in den Haas-Sälen in Bamberg, Obere Sandstraße 7, anschließend um 20:00 Uhr Poetry Slam.

Logo Woche für das Leben
In der Februarausgabe steht die junge Kirche im Fokus. Viele junge Menschen in der Region engagieren sich gerne in und für die Kirche , wie zum Beispiel Pfarrerin und Pfarrer Kurth. Wir haben das junge Pfarrehepaar in Forchheim besucht und mit den beiden darüber gesprochen, wie sie in Zukunft das Gemeindeleben gestalten wollen.
Außerdem stellen wir Miriam Zapf vor, die eigentlich Gemeindereferentin ist und auf einer Pfarrstelle im Dekanat Hof arbeitet.
Junges Engagement für die Kirche kann vielfältig sein – zum Beispiel auch musikalisch. In Hetzelsdorf im Landkreis Forchheim gibt es schon seit über 120 Jahren einen Posaunenchor. Schnell haben sich auch junge Menschen gefunden, die Interesse an Trompete, Euphonium, Tenorhorn und Posaune haben.
In unserer Serie „Mein Lieblingsplatz“ stellt der 19-jährige Moritz „sein“ Gemeindehaus vor – einen Ort, an dem er sehr gerne mit anderen Jugendlichen die Zeit verbringt.
 
Schreibteam Alltagsexerzitien
Bildrechte Micha Götz

Ein ökumenisches Schreibteam aus dem evangelischen Kirchenkreis Bayreuth und dem Erzbistum Bamberg, vertreten durch das Referat Spiritualität, erstellt jährlich Texte für die Ökumenischen Alltagsexerzitien. Jahr für Jahr wachsen die Verkaufszahlen der Broschüre, die u.a. hier bestellt werden kann: https://shop.gottesdienstinstitut.org/spiritualitat/.html 

Auf „evangelischer Seite“ hat sich nun das Schreibteam verändert. Mitglieder, die jahrelang Texte geschrieben haben, steigen aus: Gudrun Saalfrank, Gottfried Greiner und Beate Thiessen (alle drei links im Bild); andere kommen dazu: Stefanie Lauterbach, Sr. Alice Sommer (2. u. 3. von rechts) und Holger Winkler (nicht im Bild).  Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner und Dekanin Martina Beck, die Koordinatorin des Schreibteams, haben bei der Verabschiedung der ausscheidenden und Begrüßung der neuen Mitglieder des Schreibteams von den Anfängen, Entwicklungen und der Motivation für dieses Projekt berichtet. Auch die Anzahl der Gruppen in Gemeinden, die miteinander diesen Gebetsweg im Alltag gehen, erhöht sich stetig. Gerade in der Passionszeit ist für viele Christen eine Vertiefung und Einübung des Glaubens durch Alltagsexerzitien eine wichtige Zäsur im Jahresrhythmus.

Sr. Barbara Müller (vorne im Bild) und Pfarrerin Gudrun Saalfrank bieten jährlich ein Vorbereitungsseminar im Gästehaus der Christusbruderschaft Selbitz für Menschen an, die in der eigenen Gemeinde auch Gruppen leiten möchten und sich in der Vorbereitung darauf Unterstützung wünschen.

Grüß Gott Oberfranken, das evangelische Fernsehmagazin auf TVO, nimmt in der ersten Ausgabe im neuen Jahr die Jahreslosung in den Blick. Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm erklärt, welche Botschaft sich genau hinter der Jahreslosung verbirgt und was die Jahreslosung ganz persönlich für ihn bedeutet.

Außerdem haben wir einen Workshop der Kaligraphie-Künstlerin Andrea Wunderlich in Bad Alexandersbad besucht. In diesem Seminar können sich Teilnehmer und Teilnehmerinnen künstlerisch mit der Jahreslosung auseinandersetzen. In der Stadtmission Bayreuth haben wir Menschen getroffen, die jeden Tag aufs Neue einen Gott spüren, der sie sieht.

Und zum Schluss der Sendung stellt uns Pfarrerin Angelika Steinbauer ihren Lieblingsplatz vor: das Fresko in der St. Erhard Kirche in Steppach.

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LEADER-Abschluss Ordenskirche 1.12.2022
Bildrechte David Sünderhauf

Der große Erfolg des vollendeten Projekts zur Erschließung von 59 oberfränkischen Markgrafenkirchen war für Regionalbischöfin Dorothea Greiner und den Verein Markgrafenkirchen e.V. Anlass für eine abschließende Feierstunde. Alle Beteiligten waren in die Ordenskirche St. Georgen in Bayreuth eingeladen, um das LEADER-Projekt „Erschließung der Markgrafenkirchen in Oberfranken“, das der Verein 2018 bis 2022 durchgeführt hatte, noch einmal Revue passieren zu lassen.

Die Regionalbischöfin, zugleich Vorsitzende des Vereinsrates, benannte vor zahlreichen Gästen den Erfolg für die ganze Region: „Institutionen und Personen unterschiedlichster Professionen wirkten zusammen: Menschen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, Kultur- und Kirchenleute, Touristiker taten sich als örtliche Akteure zusammen - selbst begeistert vom Schatz der oberfränkischen Markgrafenkirchen – und erzielten beachtliche Erfolge für alle Bereiche. Die ganze Region hat durch die Erschließung der Markgrafenkirchen gewonnen. Dies gerade für ländliche Bereiche zu bewirken, ist das Ziel von LEADER-Projekten. Und das ist gelungen.“

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz und LEADER-Manager Michael Hofmann würdigten die Ausstrahlungskraft des Erschließungsprojektes mit Grußworten und unterstrichen ihrerseits die Bedeutung für die Region. Pfarrerin Sigrun Wagner aus Rugendorf berichtete aus der Sicht einer beteiligten Kirchengemeinde von der vielfältigen positiven Wirkung vor Ort auf Einheimische und Gäste.

Abwechslungsreich präsentierte der Vorsitzende des Vereins Markgrafenkirchen e.V., Dekan i.R. Hans Peetz, die einzelnen Schritte der Erschließung zusammen mit den beiden Projektmitarbeiterinnen Jutta Geyrhalter und Ute Steininger. Das breite Spektrum der umgesetzten Maßnahmen wurde illustriert durch Kurzinterviews mit den beteiligten Projektpartnern, die u.a. einen Imagefilm, 360Grad-Rundumblicke für die einzelnen Kirchen und einen Markgrafenkirchen-Reiseführer produziert hatte.

Die Festveranstaltung wurde musikalisch umrahmt von Andreas Kögel, Flöte, Sabine Peetz, Violine, Wolfgang Schoppek, Violoncello, Michael Lippert, Kontinuo, sowie dem Posaunenchor Laineck.

Termine der Regionalbischöfin

Tageslosung