Ein großes Inventarisierungsprojekt ist nach rund dreijähriger Arbeit nun abgeschlossen: Die Schätze von insgesamt 95 oberfränkischen Markgrafenkirchen wurden in 95 Bänden dokumentiert.
Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner übergab die letzten neun handgebundenen Inventarverzeichnisse von Markgrafenkirchen an den Regierungsvizepräsidenten Thomas Engel, an die Dekane Dr. Volker Pröbstl (Selb) und Peter Bauer (Wunsiedel) sowie an die Kommunen und Kirchengemeinden von neun Kirchen im Landkreis Wunsiedel. Der Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel erhielt gleich zwei Exemplare, für die Kirchen in Brand und in Oberredwitz.
Die Oktoberausgabe des evangelischen Fernsehmagazins „Grüß Gott Oberfranken“ bei TVO steht unter dem Motto „Schöpfung und Klimawandel“.
Landwirt Klaus Knorr aus Mainleus ist nicht nur Unternehmer mit Leib und Seele, sondern auch Klimaschützer: Und so kümmert er sich um sein IT-Unternehmen, aber auch um einen „Himmelsweiher“ und um eine Streuobstwiese.
Wie sich der Klimawandel auf Landwirtschaft und Ernte in der Region auswirkt, das berichtet uns Andreas Ritter, ein Landwirt aus Markleuthen. Unsere Reporterin hat bei seiner Kartoffel- und Grünkohlernte mitgeholfen.
Seit 2021 schließen sich Verbände, Organisationen und Interessengemeinschaften in der Blühpakt-Allianz mit dem Freistaat Bayern zusammen, um ihre Frei- und Umgriffsflächen naturnah und insektenfreundlich anzulegen. Auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern ist seit einem Jahr mit dabei. Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Staatsminister Thorsten Glauber waren in der Christuskirche in Forchheim und zeigten, wie der Kirchplatz – ganz im Sinne der Schöpfung – umgestaltet wird.
Mit dabei beim Blühpakt ist auch das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim in Litzendorf. Der Einrichtungsleiter des Seniorenzentrums Katharina von Bora, Michael Wagner, stellt uns heute seinen Lieblingsplatz vor.
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Die oberfränkischen Markgrafenkirchen sind ein Schatz der Region und jede Kirche für sich ein Genuss für die Seele. Nun ist der protestantische Barock auch vonseiten der Wissenschaft gründlich in den Blick genommen worden. Auf über 500 Seiten liegt dieser nun in gedruckter Form unter dem Titel „Markgrafenkirchen – Interdisziplinäre Perspektiven auf die protestantischen Sakralbauten des Fürstentums Brandburg-Bayreuth“ vor; das Ergebnis des vielbeachteten Bayreuther Markgrafenkirchen-Symposions. Hier hatten Fachleute in 25 Referaten ihre Forschungsergebnisse aus den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Theologie präsentiert.
Regionalbischöfin Dorothea Greiner stellte in einer Feierstunde im Institut für Fränkische Landesgeschichte im Schloss Thurnau den Tagungsband des Symposions gemeinsam mit den drei Herausgebern Professor Klaus Raschzok, Professor Günter Dippold und Marcus Mühlnikel offiziell vor und überreichte den anwesenden Autorinnen und Autoren je ein Exemplar.
Regionalbischöfin Dorothea Greiner eröffnete am Samstag in Bayreuth einen Fachtag zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt und zur Einführung von Schutzkonzepten in den Kirchengemeinden des Kirchenkreises Bayreuth. Die meisten der anwesenden ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden hatten bereits zuvor eine Basisschulung zu Prävention und Intervention absolviert. Nun gingen sie einen Schritt weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie sie für ihre Kirchengemeinde eine Risiko- und Potentialanalyse erstellen und damit ein konkretes Schutzkonzept entwickeln können, das u.a. Verhaltensregeln für Mitarbeitende enthält, Beschwerdemöglichkeiten benennt und einen genauen Interventionsplan aufzeigt. Die Referentinnen, Dipl.-Sozialpädagogin Amely Weiß und Diakonin Judith Grosser, beide aus dem Präventionsteam der Landeskirche, gaben dazu die nötigen Informationen und Impulse.
Die Septemberausgabe des Evangelischen Fernsehmagazins „Grüß Gott Oberfranken“ bei TVO steht unter dem Motto „Das Warten hat ein Ende“.
Gleich im ersten Beitrag geht das Warten für die evangelische Gemeinde in Creußen zu Ende. Die St. Jakobus Kirche ist nach fünf Jahren so gut wie fertig restauriert. Wir waren mit der Kamera bei der festlichen Wiedereinweihung dabei und haben den neuen Glanz eingefangen.
Gleich im ersten Beitrag geht das Warten für die evangelische Gemeinde in Creußen zu Ende. Die St. Jakobus Kirche ist nach fünf Jahren so gut wie fertig restauriert. Wir waren mit der Kamera bei der festlichen Wiedereinweihung dabei und haben den neuen Glanz eingefangen.
Das Warten hat auch für etliche Chorsänger aus der Region, Musiker und Musical-Liebhaber endlich ein Ende – das Martin-Luther-King-Chormusical wird im Oktober aufgeführt, nachdem es pandemiebedingt zweimal verschoben worden ist. Nun wird fleißig geprobt. Unsere Reporterin war dabei.
Um das Warten auf das Wunschkind geht es im Talk mit Bettina Klenke-Lüders, die Menschen auf dem Weg zum Wunschkind begleitet. Nach einiger Wartezeit ist es endlich auch für den GGO-Zuschauer Thorsten Pöhlmann soweit: In der Rubrik „Mein Lieblingsplatz“ stellt er „seine“ Orgel in der Markgrafenkirche in Benk vor.
Die neuen Markgrafen-Infotafeln machen Lust, ungeahnte Schätze des fränkischen Barock zu entdecken. An der evangelischen Kirche St. Susannae in Plech steht seit Kurzem eine der ersten von insgesamt fast 60 Infotafeln für oberfränkische Markgrafenkirchen. Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Regierungsvizepräsident Thomas Engel enthüllten sie am Sonntag, 25. September 2022 feierlich, musikalisch umrahmt vom Posaunenchor. Der 1. Vorsitzende des Markgrafenkirchenvereins Dekan i.R. Hans Peetz erläuterte den Inhalt der Tafel. Im Anschluss feierte die Gemeinde mit zahlreichen Gästen ein fröhliches Gemeindefest.
In ihrer Rede vor der Enthüllung der Tafel sagte die Regionalbischöfin: „Die Tafeln bieten mehr als nur Information. Sie machen Lust, die Schätze der jeweiligen Kirche im Kirchenraum selbst zu betrachten. Und das Schöne ist: Bei diesen Markgrafenkirchen scheitert man nicht an der verschlossenen Kirchentür, sondern kann eintreten.“
„Wir waren Vorreiterin, sind aber entsetzlich still geworden“, so beschreibt Dorothea Greiner, Regionalbischöfin des Kirchenkreises Bayreuth, das Schöpfungsengagement der Kirchen in den letzten vierzig Jahren. Jetzt aber erlebe sie einen echten neuen Aufbruch in den Kirchen: Die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen Anfang September habe mit einem Appell zur „Heilung der Erde“ geendet. Politik und Gesellschaft müsse dem Klimanotstand Priorität einräumen in Wort und Tat! „Schöpfungsschutz gibt es nicht zum Nulltarif“, so die Bischöfin, „doch Nichtstun ist teurer“.
Bamberg/Bayreuth. Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner und Erzbischof Dr. Ludwig Schick trafen zum zweijährlich stattfindenden ökumenischen Gespräch in Bamberg zusammen. Begleitet wurden beide von einer je sechsköpfigen Delegation von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden.
Das katholische Erzbistum und der evangelische Kirchenkreis arbeiten in Oberfranken in vielen Bereichen seit langem erfolgreich zusammen. Ein Beispiel dafür: Bereits zum zehnten Mal erarbeitete ein Team gemeinsam ein Heft mit geistlichen Impulsen für die Fastenzeit. Damit führen zahlreiche ökumenische Gruppen vor Ort die sogenannten „Alltagsexerzitien“ durch.
Im Austausch der beiden leitenden Geistlichen wurde deutlich, dass die schon vielfach gelebte Geschwisterlichkeit von den Christen beider Konfessionen in der Region weiter zu vertiefen ist. Dorothea Greiner und Ludwig Schick sehen es als eine gemeinsame Herausforderung an, das kirchliche Leben in den Ortsgemeinden mit kleiner werdenden personellen und finanziellen Ressourcen zu ermöglichen. Gelebte Ökumene wird helfen für die Menschen da zu sein.
Die Grabmale auf dem evangelischen Stadtfriedhof erzählen die Geschichte der Bürgerinnen und Bürger Bayreuths durch das ganze 20. Jahrhundert hindurch. Der Friedhof ist darum ein wichtiger Ort für eine Arbeitsgruppe, die sich die Erinnerungskultur kirchlicher Orte zum Anliegen gemacht hat. Zunächst will sie in Bayreuth beginnen – und hier eben auf dem Stadtfriedhof, auf dem sich die Grabstätte der Brüder Max und Wilhelm Rose befindet. Die beiden wurden 1899 und 1901 in Bayreuth geboren. Als Sinti wurden sie nacheinander nach Dachau deportiert und dort 1942 bzw. 1943 ermordet.
Regionalbischöfin Dorothea Greiner hat die Arbeitsgruppe zusammen mit einer Expertenrunde aus den Bereichen Geschichte, Bildung, Kultur und Kirche initiiert. Zwei Sitzungen haben seit Oktober stattgefunden.
Dorothea Greiner betont: „Lebendige Erinnerungskultur will einem menschenfreundlichen Miteinander in der Gegenwart dienen. Darum schaut sie auf Vorbilder dafür in der Vergangenheit. Sie stellt sich aber auch dem Gegenteil und zeigt Beispiele ausgrenzenden, menschenverachtenden Denkens und Handelns, das in der NS-Zeit sogar bis zur Vernichtung von Leben geführt hat, wie beim Bayreuther Brüderpaar Rose. Die Erinnerung daran ist notwendig, denn gruppenbezogene Vorurteile sind bis heute in der Gesellschaft vorhanden. Sie sind umso gefährlicher, je weniger sie thematisiert und bearbeitet werden. Wir beginnen bei uns und unseren kirchlichen Erinnerungsorten.“
Wichtig ist der Arbeitsgruppe die Vernetzung mit anderen Akteuren, so auch mit einem Projekt, in dem die Heimatpflege des Bezirks Oberfranken gemeinsam mit dem Institut für fränkische Landesgeschichte in Thurnau zum Antiziganismus forscht.
Die historische Aufarbeitung zum Umgang mit Sinti und Roma in der Gesellschaft und speziell in Bayreuth weist erhebliche Lücken auf, die geschlossen werden müssen. Daher soll auf dem Stadtfriedhof ein Gedenk- und Lernort zu diesem Thema geschaffen werden. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt der Stadt Bayreuth, des Dekanatsbezirkes und Kirchenkreises Bayreuth, des Bezirks Oberfranken und des Instituts für fränkische Landesgeschichte in Thurnau. Die Initiative für das Projekt geht auf Frau Peni Rose zurück, die sich als Bayreuther Sintezza bereits seit längerem für einen angemessenen Gedenkort eingesetzt hat.