Predigt zu Johannes 12,20-24
Liebe Festgottesdienstgemeinde,
vor allem liebe Raphaela Holzinger,
wir sind gegenwärtig in der Passionszeit. An den Sonntagen der Passionszeit sind die Evangelien-texte ernst. Unser Evangelium, das wir gerade gehört haben, endet mit dem Wort: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
Als ich Sie bei unserem Ordinationsgespräch auf dieses Bibelwort ansprach, wurden wir ernst. Es ist ja zunächst einmal ein Wort Jesu über sich selbst: Er ist das Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt. Für Jesus war die bewusste Hingabe in den Tod ein schwerer Schritt. Aber brachte Frucht.
Natürlich vergleichen wir uns nicht mit Jesus, und trotzdem ist das Bild des sterbenden Weizenkorns auch sprechend für den Schritt, den Sie in diesen Monaten gehen.